Die Kunsthalle St. Annen in Lübeck
Unternehmen Sie einen Rundgang durch die geschichtsträchtigen Gänge des ehemaligen Klosters St. Annen.
Kunst in Bewegung
Vom 5. April bis 10. August 2025 war die Ausstellung „Verlagert. Die Kunst in Bewegung“ zu sehen. Präsentiert wurden verborgene Schätze aus den Depots des Museumsquartiers St. Annen. Damit ergriffen die Kunsthalle St. Annen, das St. Annen-Museum sowie das Museum Behnhaus Drägerhaus die Chance, den anstehenden Depotumzug sichtbar zu machen. Die in den derzeitigen Depots des Museumsquartiers gelagerten Werke mussten aus Brandschutzgründen in ein „Zwischendepot“ gebracht werden. Das langfristige Ziel der Hansestadt Lübeck und der Lübecker Museen ist es, ein zentrales Sammlungszentrum einzurichten. Die Ausstellung war der Auftakt für dieses auf mehrere Jahre angelegte Vorhaben.
In der Ausstellung war eine beeindruckende Bandbreite an Kunst aus neun Jahrhunderten vertreten, die zum Teil noch nie öffentlich gezeigt worden sind: Vom barocken Silberschatz des St. Annen-Museums über Gemälde aus dem Museum Behnhaus Drägerhaus bis zur Kunst der Gegenwart, darunter die von international renommierten Künstlern wie Willi Baumeister, Lea Grundig, Ernst Wilhelm Nay, Markus Lüpertz, Jonathan Meese und Sigmar Polke. Gezeigt wurden religiöse Artefakte und Silberschätze, Gipsabgüsse antiker Skulpturen und seltene Werke wie ein Selbstporträt von Marc Chagall sowie ein signiertes Kissen von Andy Warhol. Darüber hinaus wurden Kunstwerke von engagierten Lübecker Sammlern gezeigt. Kuratiert und der Presse vorgestellt hatte die Ausstellung Noura Dirani, Direktorin der Kunsthalle St. Annen, gemeinsam mit der Kultursenatorin Monika Frank und dem leitenden Direktor der Lübecker Museen Dr. Tilmann von Stockhausen.
Ein echter Correggio für Lübeck?
Der schlafende Putto wird dem Renaissancekünstler Antonio Allegri da Correggio zugeschrieben – externe Gutachter prüfen derzeit diese Zuschreibung. Das Gemälde wurde erst kürzlich von Dr. Hans Christoph Gaedertz dem St. Annen-Museum geschenkt. Es stammt aus der bedeutenden Kunstsammlung des ehemaligen Senators Johann Heinrich Gaedertz (1781-1855).