Von Pflanzen, Tieren, Gärten, Fischen und Dinosauriern: Das Lübecker Museum für Natur und Umwelt macht Biologie auch für Laien verständlich – und Spaß hat man dabei auch noch! Zudem erleben Sie das ganze Jahr über Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten Naturthemen. Zudem finden derzeit verschiedene Workshops statt, die sich mit der Neugestaltung des Museums befassen. So wurde ein eigener Kinder- und Jugendbeirat ins Leben gerufen, in dem die Mitglieder die Möglichkeit
haben, selbst kreativ zu werden. Dabei wurden unter anderem im Rahmen einer Ideenwerkstatt konkrete Vorstellungen erarbeitet, die nun als „Traumräume“ im Museum zu sehen sind. Im Beisein von Lübecks Kultursenatorin Monika Frank stellte Victoria Singler, die Projektverantwortliche des Museums, die elf von den Kindern und Jugendlichen entwickelten Räume für ein lebendiges Museum vor. Ein Museum, das die heutigen digitalen Möglichkeiten mit einbezieht, aber auch einzigartige reale Erlebnisse bietet. So hatte beispielsweise ein Kind die Idee, durch einen nachgebauten, riesengroßen Ameisenhaufen zu laufen.



Lübeck blüht auf: Ausstellung rund ums Gärtnern
Lust auf Laube und Liebstöckel
Von privaten Gärten, Kleingärten, Höfen und Gängen über die Begrünung an Fassaden bis hin zu Gemeinschaftsgärten – das Grün spielt in Lübeck eine große Rolle. Dabei sind die Gärten mehr als nur schön anzuschauen: Sie sind auch Lern- und Arbeitsorte, bei denen das Miteinander oftmals genauso wichtig ist wie das Gärtnern an sich. Und natürlich haben sie auch eine wichtige Funktion für die Umwelt. Die Schau zeigt all diese Facetten des Gärtnerns in der Stadt. An 14 Stationen auf mehr als 50 Tafeln erleben Sie die Vielfalt und den sozialen, kulturellen und ökologischen Wert dieser grünen Lübecker Oasen.



Angeregt wurde die Ausstellung von Gundel Granow (im Bild hinten rechts) vom Grünen Kreis Lübeck e.V. Kuratiert hat sie die Lübecker Kulturwissenschaftlerin, Fotografin und Hobbygärtnerin Dr. Karen Meyer-Rebentisch (vorne rechts) mit Unterstützung von Nils Heck, Volontär am Museum für Natur und Umwelt (2. von links). Begleitend zur Ausstellung, die bis zum 18. Mai 2025 zu sehen ist, finden zahlreiche Veranstaltungen statt wie zum Beispiel öffentliche Führungen und Vorträge. „Die farbenfrohe und vielseitige Ausstellung bietet verschiedene Perspektiven auf das Gärtnern hier in der Stadt, macht gute Laune und Lust, selbst aktiv zu werden. Besonders gefällt mir, dass nicht nur die Gärten, sondern auch die Lübecker Gärtner und Gärtnerinnen vorgestellt werden“, sagt Niels Heck anlässlich der Ausstellungseröffnung im Beisein von Dr. Tilmann von Stockhausen, dem Leitenden Direktor der Lübecker Museen (hinten links).

Rückblick: Abgetaucht in Lübeck
Vom 3. Februar bis 1. September 2024 zeigte das Museum die Sonderausstellung „Grundwasser lebt!“ des Senckenberg Museums für Naturkunde Görlitz. Es ging dabei um die Entstehung, nachhaltige Nutzung und den Schutz des Grundwassers. Die viersprachige Ausstellung bot mithilfe innovativer Technik verschiedene interaktive Stationen für jung und alt, so zum Beispiel eine virtuelle U-Boot-Fahrt durchs Grundwasser: Mit zwei kleinen Steuerknüppeln ging es durch eine Grundwasserhöhle. Auf die Größe einer Assel geschrumpft begegneten wir den winzigen Meeresbewohnern. Wir sahen eine Brunnenschnecke, den Urringelwurm und sogar einen Grottenolmn.
Ein weiteres Highlight der Ausstellung war das Augmented-Reality-Sammelspiel StyGo!“, das zu einem Spaziergang durch die Lübecker Altstadtinsel einlud und das junge Publikum ansprechen sollte. Bei dem Spiel galt es, digitale Karten mit Grundwassertieren zu sammeln, die sich in der Ausstellung wiederfanden.
Dr. Susanne Füting, Leiterin des Museums, sagte anlässlich der Ausstellungseröffnung: „Ohne Wasser ist Leben nicht denkbar! Lebewesen im Grundwasser-Ökosystem und Filterung im Boden sorgen für eine hohe Qualität des Grundwassers. Wir müssen diese essentielle Ressource schützen und Sorge tragen, dass die Grundwasserspeicher immer gut gefüllt sind.“





25 Jahre Naturschutzgebiet
Aufgrund des großen Erfolgs verlängert: Vom 27. April 2024 bis zum 15. Juni 2025 präsentiert das Museum die Ausstellung „Unsere Wakenitz – 25 Jahre Naturschutzgebiet“. Der Nebenfluss der Trave wird nicht umsonst auch der Amazonas des Nordens genannt. So erlebt der Besucher eindrucksvolle Bilder und Schautafeln von der vielfältigen Flora und Fauna des 607 Hektar großen Areals sowie einen beeindruckenden Drohnenfilm des Flusslaufs von Rothenhusen bis zur Stadtwakenitz.
